Fleischfressende Pflanzen kommen aus verschiedenen Klimazonen und einige Arten benötigen eine Winterruhe. Im Winter leiden sie nämlich unter Lichtmangel und wünschen sich zudem kühle Temperaturen ( fünf – zehn Grad ). Desto kälter der Standort ist, desto weniger Licht benötigen Karnivoren zur Winterzeit. Um ein sicheres überwintern zu garantieren sind diese Tipps zu befolgen.
Das faszinierendste an fleischfressende Pflanzen ist, das sie mitteilen wenn sie überwintern möchten . Die Venusfliegenfalle zeigt dies dadurch, das sie sehr kleine und grüne Fallen bildet, die geschlossen bleiben. Der Sonnentau wiederum bildet keine Tautropfen mehr aus. Kannenpflanzen hingegen verändern sich nur wenig und sind im Winter wenig zu gießen.
Die Karnivoren nur noch wenig gießen und darauf achten, das kein Wasser im Untertopf übrig bleibt. Das Substrat ist nur noch feucht zu halten. Die ideale Temperatur im Winter liegt bei fünf bis zehn Grad. Ab jetzt wachsen fleischfressende Pflanzen nur langsam und stellen das Blühen ein. Am besten befinden sich Karnivoren in der Winterzeit in einem Pflanzenterrarium mit einem Wachstumslicht um den Lichtmangel zu reduzieren. Ist dies nicht verfügbar sind diese Standorte im Winter zu empfehlen: Dachböden,Keller, oder ungeheizte Treppenhäuser. Im Frühjahr empfiehlt es sich die Karnivoren in ein frisches Substrat umzutopfen.
Ist kein Standort verfügbar der die Bedingungen erfüllt, kann die Venusfliegenfalle im Kühlschrank überwintern. Die fleischfressende Pflanze aus dem Topf holen und die Fallen entfernen (keine Angst im Frühjahr wachsen sie wieder nach). Anschließend die Wurzeln mit lauwarmen Wasser waschen und in feuchter Küchenrolle (ruhig etwas dicker) einwickeln. Die Pflanze in einen Plastikbeutel wickeln und bis April in den Kühlschrank legen. Die Wurzeln regelmäßig auf Fäulnis prüfen und erkrankte Stellen entfernen. Keine Angst die Karnivore erholt sich recht schnell im Frühjahr wieder.
Hier nochmal die wichtigsten Punkte zur Überwinterung: