Der Star unter den Karnivoren die Venusfliegenfalle

venusfliegenfalle

Keine fleischfressende Pflanze ist bekannter als die Venusfliegenfalle (Dionaea Muscipula). Charles Darwin belegte 1875 eindeutig ihre Existenz in seinem Buch (Insectivorous Plants). Sie gehört zu der Familie der Sonnentaugewächse und ist in den Mooren der USA beheimatet. Hier ist ein überleben für andere Pflanzen nur schwer möglich, da die Böden nährstoffarm sind. Durch das fangen und verdauen von Ameisen,Spinnen oder Fliegen holt die Venusfliegenfalle sich die benötigten Nährstoffe. Mittlerweile gibt es die Venusfliegenfalle öfter in Blumentöpfen als in freier Wildbahn. Im Laufe der Natur hat sie ein System in den Wurzeln entwickelt die sie bei Zerstörung erneut austreiben lässt. Wird die Karnivore an der Oberfläche durch ein Buschfeuer verbrannt, treibt sie innerhalb kürzester Zeit wieder aus. Dies verursacht der Wurzelstock der sich unter der Erde befindet. Die Venusfliegenfalle wird bis zu 30 cm hoch und blüht nach drei bis vier Jahren im Frühjahr. Ihre Blüte wächst dabei sehr hoch um versehentlich keine Bestäuber zu fangen.

Die richtige Pflege der Venusfliegenfalle

Die Karnivore nur mit Regenwasser oder destilliertem Wasser gießen, da sie bei Kalk eingeht. Es ist spezielle Karnivorenerde zu verwenden und keine Blumenerde.  Ab dem September wünscht sich die Pflanze eine Winterruhe und stellt das Wachstum ein. Nun ist sie an einen kühlen und hellen Ort bis im Frühjahr aufzubewahren. In dieser Zeit färben sich ihre Blätter braun und sind zu entfernen, da sich sonst Schimmel bilden kann. Die Venusfliegenfalle ist nur bedingt winterhart und ist von Minusgraden fernzuhalten. Mehr Pflegetipps erfahren Sie hier.

Das fangen von Beute

Die Fallen der Venusfliegenfalle erinnern an zwei Kiefer und schließen sich blitzschnell innerhalb von Millisekunden. Ihre Bewegung gehört damit zu den schnellsten im Pflanzenbereich. Die Fallen lösen aus, sobald zwei Fühlhaare im Inneren der Falle in kurzer Zeit berührt werden. Somit wird ein auslösen durch Schmutz oder Wind in der Natur vermieden, da es der Venusfliegenfalle viel Energie kostet. Näheres zu den Fallenarten gibt es hier